Kolumne: Spannendes Zusammenspiel

Jürg Bläuer ist am Theater Arth erstmals als Produktionsleiter tätig. Über diese Aufgabe hinaus macht er in «Eine Nacht in Venedig» auch auf der Bühne mit. Hier mimt er den Senator Barbaruccio, der trotz der Ausgelassenheit des Karnevals von einem gerechten und klimaneutralen Venedig träumt.

 

Jürg Bläuer stand in den vergangenen Jahren als Chormitglied auf der Arther Operettenbühne. «Es hat mich gluschtet, mehr zu machen und zu sehen, wie das Zusammenspiel zwischen Musik und Schauspiel, Licht und Bühnenelementen funktioniert.» So sagte er gerne zu, als man ihn anfragte, das Amt des Produktionsleiters zu übernehmen. «Wenn es läuft, tritt ein Produktionsleiter nie in Erscheinung», meint er schmunzelnd. Seine Hauptaufgabe besteht aus der Koordination und dem Austausch zwischen den verschiedenen Ressortleitern. «Darüber hinaus sind es oft klitzekleine Sachen, wie etwa dafür zu sorgen, dass das Klavier auf der Bühne für die Proben gestimmt ist», erzählt Bläuer.

 

Vorbereitet zur ersten Probe

 

Als früherer Leiter des Zirkustheaters Balloni bringt der neue Produktionsleiter einen grossen Erfahrungsschatz mit. Trotzdem: «Der Arbeitsaufwand ist recht fordernd.» Für «Eine Nacht in Venedig» arbeiten wie bei allen Operettenproduktionen des Theaters Arth ganz viele Menschen ehrenamtlich mit. «Es ist nicht immer einfach, gemeinsame Termine zu finden, da verständlicherweise nicht alle immer verfügbar sein können.»

 

Jürg Bläuer ist als Produktionsleiter auch Vorstandsmitglied der Theatergesellschaft Arth. «Ohne die Unterstützung des Vorstandes und des Präsidenten wäre es nicht möglich, Jahr für Jahr solche Produktionen auf die Bühne zu bringen», betont er. Das Theater sei mehr als das, was letztlich auf der Bühne zu sehen ist. «Unter anderem müssen Werbung, Vorverkauf, Foyerdienste, Restaurant, Platzanweiser, Bühnenbauer, Schneiderinnen, Schminkund Frisurenteam sowie das Sponsoring organisiert und koordiniert werden.»

 

«Eine Nacht in Venedig» nimmt das Schaffen der letzten Jahre auf. «Wir versuchen, dass Musik, Gesang, Tanz und Schauspiel wiederum nahtlos ineinanderfliessen und die Aufführung zu einem harmonischen Ganzen wird.» Besonders freut sich Jürg Bläuer auch darüber, dass dieses Jahr erstmals Arther Tambouren mittun und den Operettenabend zu einem besonderen Erlebnis machen werden.