Kolumne: Jetzt wird getrommelt

Kuno Bürgi ist am Theater Arth erstmals Gast und Mitwirkender. Als einer von insgesamt 16 Tambouren wird er den Empfang des Herzogs mit der Trommel begleiten. Pro Aufführung sind jeweils zwei Tambouren des Tambourenvereins Arth-Goldau im Einsatz.

 

Die Theatergesellschaft Arth hat sich Unterstützung geholt – natürlich innerhalb der Gemeinde. Für den grossen Empfang des Herzogs in der Operette «Eine Nacht in Venedig » wollten die Verantwortlichen zwei Trommler auf der Bühne haben. Kurzerhand wurde der Tambourenverein Arth-Goldau angefragt. «Nach einer kurzen Bedenkzeit haben wir gerne zugesagt», berichtet deren Präsident Kuno Bürgi. Der Verein zählt 16 Aktiv-Tambouren. «Grundsätzlich hatten alle Interesse, mitzuwirken, und werden im Einsatz stehen.» Jeweils zwei braucht es pro Aufführun

 

 «Tambouren passen sehr gut in die Operette»

 

Es ist zwar nur ein kurzer, intensiver Auftritt, den die Trommler leisten. Er wird Eindruck hinterlassen, ist Kuno Bürgi überzeugt. «Wir passen sehr gut in die Operette.» Für viele der mitwirkenden Tambouren ist es eine komplett neue Erfahrung. Die meisten haben vorher noch nicht einmal daran gedacht, einmal eine Aufführung der Theatergesellschaft Arth zu besuchen.

 

«Das professionelle Auftreten von Produktionsleiter Jürg Bläuer und Regisseurin Elja-Dusa Kedves hat uns sehr imponiert», sagt der Tambouren-Präsident weiter. Er und seine Kollegen sind überrascht, mit wie viel Professionalität am Theater Arth gearbeitet wird, «obwohl fast alles ehrenamtlich geleistet wird». Die Tambouren sehen während der Proben auch, wie sich das Bühnenbild entwickelt, Details und Feinheiten dazukommen. «Da steckt eine Riesenarbeit dahinter, und alle sind mit Freude dabei.»

 

Das Mitmachen in «Eine Nacht in Venedig» sei für die Tambouren eine Supererfahrung, wie Bürgi betont. «Es gibt uns einerseits Einblick in eine für uns bislang unbekannte Welt – jene der Operette – und zeigt uns andererseits, wie viele Menschen mit Herzblut daran arbeiten, wieder eine tolle Saison auf die Bühne zu stellen.»

 

Auch dies sei hier schon verraten: Die Tambouren wurden von der Kostümbildnerin Ruth Mächler passend zu ihrer Szene eingekleidet.